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Warum?
Zur artgerechten Haltung der Tiere benötigt man ein Freigehege mit Schutzhaus.
Da bei uns die Temperaturen und Sonnenstunden wesentlich geringer sind und es auch viel mehr Regentage gibt, als im Habitat der Schildkröten, muß man dafür sorgen, daß die Tiere, gerade in den Übergangszeiten (Frühjahr- Herbst), eine warme und trockene Umgebung haben.
So kann man die Aktivitätsphase von März bis November verlängern.
Am besten eignen sich dafür Frühbeete oder Gewächshäuser.
Bau eines Frühbeetes
Es ist ratsam ein Fundament für das Frühbeet zu bauen. So kann man gleich einen passenden Eingang für die Schildkröten einplanen und es von unten gegen Nager sichern.
Wir haben bei dem ersten Frühbeet eine ca. 30 cm tiefe Grube ausgehoben und eine Bodenplatte gemacht.
Man kann aber auch engmaschigen Draht als Absperrung vor Nagern nutzen.
Will man seine Tiere im FB überwintern, muß man die Grube tiefer ausheben.
Danach haben wir mit Mauersteinen das Fundament hochgemauert.
Zusätzlich wurden noch Styrodurplatten außen angeklebt zur besseren Isolation.
Das Fundament steht ca. 20 cm über dem Erdboden raus. Hier muß man jetzt eine Öffnung für die Tür frei lassen.
Danach wird das FB auf dem Fundament befestigt und mit Silikon verklebt.
Wichtig: Ein automatischer Fensteröffner, um eine Überhitzung zu vermeiden.
Schattierung: An besonders heißen Tagen ist es ratsam, das Frühbeet zu beschatten, denn auch im Schattenbereich des Frühbeetes kann es durchaus zu Temperaturen von über
40 Grad kommen.Haben die kleinen Schildkröten dann keine Möglichkeit sich einzugraben, besteht die Gefahr der Überhitzung.
Ein Lamellenvorhang an der Tür verhindert, dass das Frühbeet bei kühlem Wetter zu schnell auskühlt und hält Zugluft von den Tieren fern.
Eine Tür zum Verschließen des Frühbeet ist extra noch erforderlich.
Wir haben aus Doppelstegplatten und den passenden Profilen eine kleine Tür gebaut und sie mit Scharnieren am Frühbeetrahmen befestigt.
Bepflanzung: Ich habe keine Pflanzen im Frühbeet, das sich die Tiere nur bei schlechtem Wetter und in der Nacht darin aufhalten.
Ausgenommen das Frühbeet für die Jungtiere: siehe Schlüpflinge
Empfehlenswerte Frühbeete bekommt man bei Beckmann , Hoklartherm , Görmann und der Samenkiste zu kaufen.
Sie sind zwar erst einmal sehr kostenintensiv, aber durch die gute Qualität hat man viele Jahre Freude daran.
Gewächshaus
Da es für vier Tiere im Frühbeet zu eng wurde, haben wir uns entschlossen ein Gewächshaus aufzubauen.
Hier haben wir auf ein gemauertes Fundament verzichtet und den dazugehörigen Fundamentrahmen genutzt.
Das Gewächshaus ist 5 Quadratmeter groß und hat 10 mm Doppelstegplatten von der Firma KGT.
Im Gewächshaus befindet sich ein großes Schlafhaus, welches gleichzeitig als Überwinterungsgrube (60 cm tief) dient.
Das Fundament wurde mit Ytongsteinen gemauert und zusätzlich mit Styrodurplatten zur besseren Isolation verkleidet.
(Dieses diente ursprünglich als Fundament von einem Frühbeet)
Am Deckel ist ein ein 50 W Heizkabel montiert, welches mit einem Thermotimer geschaltet wird und gerade in den Übergangszeiten für nicht zu kalte Nächte sorgt.
Hier noch in der Bauphase:
Technik: zwei PAR 38- Strahler 60 W
Sie kommen auch nur in den Übergangszeiten zum Einsatz und werden mit einer normalen Zeitschaltuhr gesteuert.
Bepflanzung: Ich habe zwei Rosmarinpflanzen eingepflanzt, wo die Tiere gern drunter liegen.
Futterpflanzen wachsen bei mir ausschließlich im Freigehege- nicht im Gewächshaus.
Auch hier im Gewächshaus wurde eine verschließbare Schildkrötentür mit einem Lamellenvorhang eingebaut. Diese wird hauptsächlich an kühleren Tagen benutzt. In den Sommermonaten öffne ich die große Tür des Gewächshauses,
um eine Überhitzung darin zu vermeiden.
Ich achte auch darauf, dass die Erde im Schlafhaus immer feucht ist. Auch das restliche Gewächshaus wird jeden Abend mit einer Kanne Wasser gegossen, damit die Erde nicht so staubig ist.
Da Marder, Waschbären und Ratten den
Schildkröten gefährlich werden können,
achte ich darauf, dass sie die Nacht im
Frühbeet verbringen.
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