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Inkubation
Nach der Eiablage werden die Eier freigelegt und einzeln geborgen- ohne sie zu drehen!
Danach legt man sie in eine vorbereitete Schale.
Ich verwende das Brutmaterial "Vermiculite",
welches man eine Stunde richtig wässern muß. Danach drückt man es so gut es geht aus und füllt es in die Heimchendosen. Ich vergrabe die Eier komplett im Substrat.
Halb eingegraben kann es zu Spannungen im Ei kommen und
damit eine Rissbildung begünstigen.
Das Substrat feuchte ich nicht noch mal nach, nur die Wasserrinnen im Brüter muss man im Auge behalten und bei Bedarf wieder auffüllen.
Ich verwende den Bruja- Brüter, welcher bereits auf die konstante Temperatur von 32,5 Grad und ca. 80 Prozent Luftfeuchtigkeit eingestellt ist. Die Eier werden in einem dunklen Raum mit gleich bleibender Temperatur und ohne Nachtabsenkung inkubiert.
Nach ca. 60 Tagen beginnen die Tiere zu schlüpfen. Hat sich der Schlüpfling aus dem Ei befreit, setze ich ihn noch für ein paar Stunden in eine andere Schale, welche mit feuchtem Küchenpapier ausgelegt ist und auch im Inkubator steht.
So wird verhindert, das Brutmaterial in die noch geöffnete Bauchspalte eintritt und die Tiere können das erste Mal trinken.
Schlüpflinge
Ist die Bauchspalte völlig geschlossen, werden die Tiere in ein Frühbeet überführt.
Sie bekommen das gleiche Futter, wie die größeren Tiere.
Das Zerkleinern des Futters ist nicht nötig.
Sepiaschale und Eierschalen werden von mir aber gemahlen und ihnen als Pulver separat zum Futter angeboten.
Diese Schlüpflinge sind einen Tag alt und wurden sofort in das Frühbeet überführt.
Nach 1- 2 Tagen fangen die Tiere an mit fressen.
Das Frühbeet ist mit einem Elsteinstrahler für die Nacht oder auch für kühle Tage ausgestattet, welcher über einen Thermotimer gesteuert wird.
Außerdem können sich die Tiere bei schlechten Wetter unter einem PAR 38- Strahler aufwärmen.
Ein Schlafhaus ist bei den kleinen Tieren nicht nötig, da sie sich lieber unter Wurzeln oder Sträuchern vergraben.
Dabei sollte man darauf achten, dass diese Stellen schön feucht gehalten werden. Zusätzlich habe ich in einer Ecke feuchtes Sphagnummoos gelegt, wo die Tiere auch sehr gern schlafen.
Bei so kleinen Tieren muss man das Gehege vor Fressfeinden gut sichern.
Entweder baut man einen Deckel mit Maschendraht über das Freigehege oder spannt ein Netz darüber.
Das war das alte Jungtiergehege.
Das ist das neue Frühbeet. Die Futterpflanzen wurden eingepflanzt und müssen nun noch ein bisschen wachsen.
Eine Wasserschale darf auch bei den Schlüpflingen nicht fehlen.
Hier ein aktuelles Foto vom Frühbeet.
Links sind die einjährigen Tiere untergebracht mit Ausgang zum Freigehege
und rechts die Schlüpflinge.
Sie bleiben die ersten Tage zur Beobachtung im Frühbeet.
Schlüpfling (11g) - gerade ein paar Stunden alt
Das Frühbeet sollte in der Nacht gut verschlossen werden, um die Schildkröten vor Fressfeinden, wie Mardern, Ratten und anderen Nagern, zu schützen.
Wichtig!
An sonnigen Tagen steigt die Temperatur schnell auf über 40 Grad im Frühbeet an.
Deshalb muß unbedingt ein automatischer Fensteröffner eingebaut werden, damit die Tiere keinen Hitzschlag bekommen.
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